Offenes Wohnzimmer

Das offene „Wohnzimmer“ ist das Herzstück des JAMs.
Hier können die BesucherInnen die Aufenthalts- und Beschäftigungsmöglichkeiten des Jugend- & Kulturzentrums, betreut von pädagogischen Mitarbeitern und unter Einhaltung der Hausordnung, in einem geschützten Rahmen nutzen. Kinder ab der 1. Klasse können bis 18:00 Uhr alleine in das „Wohnzimmer“ kommen.

Im „Wohnzimmer“ kann man sich z.B. mit Freunden treffen, sich unterhalten, Musik hören, entspannen oder die angebotenen Spielmöglichkeiten nutzen.

Im Thekenbereich können Getränke, Süßigkeiten und diverse warme Speisen zu günstigen Preisen gekauft werden. Wir nehmen immer mehr Natur- und Fairtradeprodukte in unser Sortiment auf, um unser Angebot stetig zu erweitern und qualitativ zu verfeinern. Insgesamt bietet des „Offene Wohnzimmer“ durch seine Struktur den Besuchern einen Ausgleich zum Alltag und eine selbstorganisierte Form sich zu treffen. Dies ist wiederum eine Voraussetzung für eine in lockerer, ungezwungener Atmosphäre ablaufende Beziehungsarbeit zwischen den pädagogischen Mitarbeitern und den BesucherInnen.

Neben regelmäßigen Angeboten, z.B. sportlicher oder kreativer Art, kann bei uns auch ganz spontan etwas entstehen. Einer fängt an, andere machen mit. So können in diesem Ambiente ganz unkompliziert weitere Angebote entstehen und aus der Lust auf einen Apfel kann ein Obstsalat werden, an dessen Zubereitung sich viele beteiligen. Aus einer anfänglichen Kritzelei entsteht eventuell ein großes Kunstwerk, zu dem jeder etwas beigetragen hat. Hilfestellung bei einem Referat, Hausaufgaben oder beim Lernen für die Geschichtsarbeit? Wir unterstützen und haben in unserer Einrichtung den großen Vorteil, dass sich vielleicht ein Zeitzeuge unter den Besuchern befindet – Geschichte kann bei uns greifbar werden, wenn der Mauerfall aus erster Hand mit ehrlichen Emotionen geschildert wird. So regen wir die Teilnahme der BesucherInnen im „offenen Wohnzimmer“ an und bieten stets ein abwechslungsreiches Miteinander. Im Vordergrund stehen Kommunikation, Respekt und Akzeptanz. Durch verschiedene Generationen können neue Kontakte entstehen. Erfahrungen dürfen von allen Seiten eingebracht und ausgetauscht werden. Ein Treffen auf gleicher Ebene soll ermöglicht werden. Der Erwachsene profitiert von der Weltanschauung eines jungen Menschen, die jüngere Generation von der Erfahrung der Erwachsenen. Die pädagogischen Mitarbeiter gehen dabei als gutes Beispiel voran und bieten eine Orientierung. So steht es den Besuchern frei, in einer angenehmen Umgebung den Alltag zu vergessen. Dafür stellen wir einen besonderen Raum auf freiwilliger Basis her.

Begründung

Unsere Einrichtung bietet eine Möglichkeit, dass Jung und Alt in einem ungezwungenen Rahmen aufeinander treffen. Die heutige Entwicklung von Familien hat sich stark verändert, die Verantwortung liegt oftmals bei einem Elternteil. Bei uns können Kontakte entstehen, welche zur gegenseitigen Unterstützung führen können. Alleinstehende ältere Menschen können hier zwanglosen Kontakt zu anderen Personen aufnehmen.

Das JAM bietet eine Alternative zu dem Treffpunkt Straße, hier können sich die Kinder und Jugendlichen in geschützter Umgebung frei entfalten, ausprobieren ohne gleich negativ sanktioniert zu werden. Im Unterschied zum Schulalltag, welcher von Leistungserwartung und Anwesenheitspflicht geprägt ist, ist der Besuch bei uns freiwillig. Jeder kann kommen und gehen, wann er möchte. Die Entscheidung der Teilnahme ist auf freiwilliger Basis.

Ziele

Allgemein:

  • Ein harmonischer und respektvoller Umgang miteinander.
  • Ein zwangloser Austausch verschiedener Generationen unter einem Dach.
  • Der Dialog mit anderen.

Kinder und Jugendliche:

  • Partizipation (Mitbestimmen, Mitwirken, Beteiligung),
  • Abschalten vom Alltag (fernab vom Schulstress)
  • soziale, emotionale Teilhabe
  • Selbstbestimmung
  • Fertigkeiten und Fähigkeiten fördern
  • Heranführen an das Ehrenamt