Fern der digitalen Räume bemüht sich das Team des Jugend- und Kulturzentrums um Angebote, die zwar örtlich gesehen im JAM stattfinden, die Jugendlichen aber inhaltlich abholen. Dazu gehören beispielsweise Konzerte, die mindestens einmal im Quartal insbesondere jungen Musikgruppen aus der Region eine Bühne bieten und jungen Zuhörern die Chance, moderne Musik zu erschwinglichem Eintritt zu hören. Besonders an junge Musiker richtet sich auch das Angebot, den hauseigenen Bandproberaum zu nutzen, der neben einem ordentlichen Umfeld sogar ein Schlagzeug vorhält.
Im Raum Selb gibt es zwar zahlreiche Veranstalter, die Partys organisieren, in der Regel ist der Eintritt aber nur Volljährigen gestattet. Jüngeren bietet das JAM mit eigenen Feiern und Feten eine attraktives Angebot, angefangen bei der beliebten Halloweenparty bis zum (alkoholfreien) Cocktailabend. Dazu zählen auch das Freiluftkino im Innenhof, gemütliche Filmabende auf der Couch, Fußballturniere auf der Xbox, Billardabende und dergleichen.
Als Jugend- und Kulturzentrum will das JAM zukünftig nicht nur ein Ort sein, an den Jugendliche kommen können, sondern es will junge Menschen auch dort abholen, wo sie sich gerne aufhalten. Dazu zählen auch virtuelle Räume, weshalb sich Mitarbeiter des JAM aktuell darum bemühen, einen eigenen Youtube-Kanal ins Leben zu rufen. Damit ließe sich zum einen dem veränderten Medienkonsum Jugendlicher Rechnung tragen, zum anderen bestünde die schöne Möglichkeit, gerade junge und medial interessierte BesucherInnen in die Erstellung der Inhalte einzubinden. Die Synergieeffekte bestünden darin, dass das JAM den Teilnehmern ein sinnvolles Freizeitangebot samt der nötigen Soft- und Hardware stellt, was sich viele BesucherInnen zu Hause nicht leisten können. Im Gegenzug erhielte das JAM genau den Content, der junge Menschen anspricht, um beispielsweise für eigene Veranstaltungen zu werben.